Frau Wolle's Baumwollbezüge fühlen sich besonder kuschelig weich an

Der Bezugsstoff aus Baumwolle, den Frau Wolle`s verwendet sieht leicht aufgeraut aus. Er könnte auch wesentlich glatter sein. Viele anderen Mitanbieter arbeiten mit solchen, glatteren Stoffen, die hochwertiger aussehen. Unser Hauptaugenmerk liegt aber im Schlafkomfort.

Die glatten Baumwollstoffe neigen zum einen dazu, beim knuddeln leicht zu rascheln, zum anderen fühlen sie sich einfach nicht so kuschelig an, wie unser Baumwollstoff, der sich durch die leicht raue Oberfläche spürbar weicher anfühlt und wesentlich geschmeidiger ist. Wir verzichten also ganz bewusst auf eine edlere Optik zu Gunsten des höchsten Schlafkomforts.  

Optisch sieht man beim Frau Wolle`s Baumwollstoff kleine schwarze Punkte im Gewebe. Diese könnte man durch Zugabe von Bleichmitteln beim Herstellungsprozess des Baumwollgarnes vermeiden. Wir verzichten aber auf das Bleichen unseres Garns, zu Gunsten der Umwelt und der Schadstoffbelastung. Die schwarzen Punkte kommen durch das Ernten der Baumwolle und sind ein Merkmal hochwertiger Biobaumwolle. Unsere Biobaumwolle wird von Hand gepflückt und nach IVN Standards geprüft und zertifiziert. Das ist der aktuell weltweit höchste Standard. Geprüft wird der gesamte Herstellungsprozess, von der Saat über die Ernte und der Herstellung vom Garn, bis zur Verwebung zum Stoff. So garantiert Frau Wolle`s die höchstmögliche Schadstofffreiheit unserer Produkte zum Wohle der Umwelt und unserer Kunden.

Wie kommen die kleinen schwarzen Punkte ins Baumwollgewebe?

Bei der Ernte der Baumwolle platzen die Kapseln, in denen die Baumwolle wächst, während einem Zeitraum von vier Wochen auf. Ähnlich wie bei einem Apfelbaum, bei dem auch der erste Apfel Wochen früher reif ist, wie der letzte.

Im konventionellen Baumwollanbau werden Erntebeschleuniger, Reifungs- und Entlaubungsmittel eingesetzt, um ein gleichzeitiges Ernten der Baumwollkapseln zu ermöglichen. Es handelt sich um einen Stoff, ähnlich Agent Orange, dem chemischen Kampfstoff, der im Vietnam Krieg als Entlaubungsmittel eingesetzt wurde. Entlaubungsmittel sind in der Kriegsführung völkerrechtlich geächtet und dürfen nicht mehr verwendet werden. In der konventionellen Herstellung von Baumwolle ist der Einsatz von Entlaubungsmitteln gängige Praxis. Ein Flugzeug versprüht es eine Woche vor der Ernte auf dem Baumwollfeld. Kurz darauf fallen alle Blätter ab und die Baumwollkapseln platzen auf. Eine Erntemaschine mäht schließlich das Baumwollfeld ab und trennt mechanisch die Baumwolle vom Rest der Pflanze.

Bei handgepflückter Biobaumwolle geht der Erntehelfer mit einem Bottich auf dem Rücken durch die Baumwollfelder und zupft mit der Hand die Baumwolle aus den reifen Kapseln raus. Das macht er mehrere Wochen lang jeden Tag, bis alle Kapseln ihre natürlichen Reifungsprozess angeschlossen haben. Ist es während der Ernte durchgehend trocken, bleibt die Baumwolle weiß. Wenn es jedoch zwischendurch geregnet hat, was nicht selten vorkommt, bröseln vom Rand der dunkelbraunen, bis schwarzen Baumwollkapseln kleine Krümel in die weiße Baumwolle. Diese Krümel sieht man später in unserem fertigen Baumwollstoff, weil wir ganz bewusst das weniger stark gekämmte Nesselgarn verwenden.

Das Geheimnis, wieso unser Baumwollstoffe sich so kuschelig anfühlen:

Durch das arbeiten mit den weniger Stark gekämmten Nesselgarn haben wir ein geräuscharmen Bezugsstoff, der sich auch noch besonders kuschelig anfühlt. Ein zusätzlicher Bonus ist der geringere Preis im Vergleich zu mehrfach gekämmter Baumwolle, den wir im Endpreis an unsere Kunden weitergeben. Die kleinen dunklen Punkte sind also eine charaktertypische Eigenschaft des Nesselgarns unserer handgeernteten Biobaumwolle. Je nach dem, ob und wie viel es während der Ernte geregnet hat, variiert die Anzahl der Punkte im fertigen Stoff. Wenn es gar nicht geregnet hat, gibt es auch keine Punkte.

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