Welche Decke ist am besten für Allergiker geeignet?

Eine Hausstaubmilbenallergie ist eine unangenehme Sache. Die Nase geht zu, die Augen jucken, wir kriegen nicht mehr richtig Luft und schlafen dementsprechend schlecht. Morgens wachen wir auf und fühlen uns gerädert, statt erholt. Der Mund ist ausgetrocknet, weil wir nicht durch die Nase atmen können. Die trockenen Schleimhäute sind auch noch anfälliger für Krankheiten. Viele Allergiker greifen zu einer Kunstfaserdecke. Sie glauben, mit ihr wären sie am besten vor Milbenbefall gefeit, weil man sie am besten Waschen kann. 

Unserer Erfahrung nach schützt eine Bettdecke mit Schurwollfüllung mindestens genauso gut vor Milbenbefall. Sogar noch besser. Um das nachzuvollziehen, muss man wissen, dass Milben in jeder Wohung vorkommen. Die Allergene, welche vielen Menschen Probleme bereiten befinden sich im Milbenkot.

Um zu überleben brauchen Milben zwei Dinge: Nahrung und Feuchtigkeit. Ihre bevorzugte Nahrung sind Hautschuppen. finden sie dann noch eine Luftfeuchtigkeit von 60-80% vor, dann fühlen sie sich so richtig wohl und vermehren sich schnell. Wenn wir also eine so weit wie möglich milbenfreie Umgebung wollen, dann müssen wir ihnen zunächst die Nahrung entziehen.

Unsere Haut erneuert sich ständig. Je trockener sie ist, desto mehr schuppt sie sich. Wir können also etwas vorbeugen, indem wir unsere Haut gut mit Feuchtigkeit versorgen. Auch beim Duschen können wir alte Hautschuppen abwaschen und/oder mit dem Handtuch abrubbeln. So vermindern wir effektiv die Menge der Hautschuppen, die bei uns im Bett landen und reduzieren damit die Nahrungsversorgung für die Milben. Wechseln wir zusätzlich noch regelmäßig die Bettwäsche, sagen wir zwei Mal pro Woche, dann entziehen wir den Milben effektiv die Nahrung und somit ihre Existenzgrundlage. Dieser Teil der Milbenbekämpfung ist völlig unabhängig davon, aus welchem Material Ihre Bettdecke ist.

Warum die Wolldecke der Kunstfaserdecke beim Thema Milbenbefall sogar noch überlegen ist, liegt daran, dass die Wolle bis zu 35% ihres Eigengewichts an Wasserdampf aufnehmen kann. Dieser Wasserdampf wird durch die Kapillarstrukturen des Wollhaares im Inneren der Wollhaare gespeichert. Deshalb füht sich die Wolle, auch wenn sie schwitzen, trotzdem trocken an. Die Mirkofibrillen der Wollhaare, die die Feuchtigkeit aufnehmen, haben einen Durchmesser von nur zehn Nanometern. Eine Milbe ist 60 Nanometer Lang. Sie kommt an die Feuchtigkeit im inneren des Wollhaares nicht ran. Damit entzieht die Wolldecke der Milbe die benötigte Luftfeuchtigkeit und verhindert effektiv ihre Vermehrung. Unter einer Kunstfaserdecke schwitzen die meisten Menschen deutlich mehr und sie nimmt bei weitem nicht so viel Feuchtigkeit auf, wie die Wolldecke. Daher sind wir der Meinung, ist die Wolldecke auch für Hausstaubmilbenallergiker die beste Wahl.

Pflegen Sie ihre Haut, wechseln sie öfter ihre Bettwäsche und lüften sie ihre Wollbettdecke immer wieder gut aus, dann haben sie optimalte Bedingungen für allergiefreie Nächte. Zusätzlich profitieren sie von maximal schadstofffreien Bettwaren, der klimatisierenden Wirkung hochwertiger Merinowolle, einem kuscheligen Nestgefühl im Bett und nicht zuletzt der selbstreinigenden und geruchsneutralisierenden Wirkung der Schurwolle.

Die meisten Milben leben übrigens nicht in der Bettdecke oder dem Kopfkissen, sondern in der Matratze. Auch hier empfehlen wir einmal wöchentlich das Bettlaken oder das Spannbetttuch zu wechseln, um den Milben die Nahrungsgrundlage zu entziehen und ihre Population in Schach zu halten.

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